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Top of Holland Trophy 2006 – Die HSG "Määde" waren dabei - von Christian Dorscheid

Zum ersten Mal trat die weibliche Jugend B bei dem Internationalen Turnier "Top of Holland Trophy" in Assen (Niederlande) an. So war es auch das erste Mal, dass unsere Mannschaft sich mit ausländischen Mannschaften messen konnte. An diesem Turnier nahmen 200 Handball- und Fußballmannschaften aus 12 Nationen mit insgesamt 3500 Sportlern teil.

 


Am 14. April um 8:00 Uhr trafen sich die 12 Mädchen für ihre Abschlussfahrt an der Großenbruchhalle in Elversberg und starteten ihre Reise nach Holland. Gegen 14:30 traf man am Dr. Nassau College ein und schlug die "Zelte" im Klassensaal 106 auf

 


Am Abend fand für die Mannschaft eine Willkommensparty in der Schule und für die Trainer und Betreuer eine Begrüßung durch den Bürgermeister der Stadt Assen statt. Um 0:30 Uhr war Zapfenstreich, da am nächsten Tag die Vorrunde des Turniers begann.


Die Vorrunde

Zu ungewohnt früher Stunde (6:30 Uhr) wurde man von dem Veranstalter unsanft geweckt. Aber nach einem guten Frühstück war man schnell fit und bereit für die Mannschaftsbesprechung. Gut genährt, konnte man sich bereit für die Abfahrt nach Paterswolde (nördlich von Assen) bereit machen. Dort angekommen sah man erstmals die Gegner. Schnell wurde klar, dass man sich auf ernsthafte Spiele einstellen musste. So befand sich in unserer Gruppe die Nachwuchsgarden der Erstligamannschaften von Trollhättan (Schweden), Whije 92 (Niederlande) und ebenfalls eine niederländische Mannschaft von Sporting S.

Das erste Spiel gegen Oranjerie/Wihje 92 begann kurz vor 13 Uhr. Schnell merkte man, dass man es nicht mit einem Gegner von saarländischem Oberligaformat zu tun hatte. Körperlich war jede Spielerin des Gegners unserer Mannschaft überlegen. Aber man sah, dass die Spiesen-Elversberger Mädels das nicht interessierte. Durch eine starke russische 5:1 Abwehr wurden viele Bälle des Gegners abgefangen bis zur 10 Minute stand es lediglich 2:3, was nur daran lag, dass 4 Siebenmeter vergeben wurden. Spielerisch war bis dahin kein Klassenunterschied erkennbar. Aber nach und nach mussten die Mädchen dem hohen Tempo der Niederländerinnen Tribut zollen. Immer wieder gelang es dem Gegner Bälle abzufangen und durch Gegenstöße in Tore zu verwandeln, so dass es am Ende 13:2 für Wijhe stand. Sehr enttäuscht verließen die Mädels das Spielfeld Richtung Kabine. "Aber enttäuscht braucht ihr nicht zu sein. Wir haben gerade gegen einen Gegner verloren, der fast jede Mannschaft in der A-Jugend Regionalliga schlagen kann. Ihr habt richtig gut gespielt und wenn ihr weiter so kämpft macht ihr hier noch jede Menge guter Spiele.", so die kurze Nachbesprechung. 

 


Diese Worte des Trainers zeigten Wirkung. Denn im zweiten Spiel stand die schwedische Mannschaft und spätere Turniersieger aus Trollhättan auf dem Spielplan. Wieder das gleiche Bild, jede Spielerin mehr als einen Kopf größer und fast doppelt so breit. Aber nun "blühte" die Mannschaft richtig auf, zeitweise war die gegnerische Mannschaft taktisch nicht in der Lage ein Mittel durch die Spiesen-Elversberger Abwehr zu finden. So konnte man stellenweise mit 2:1 und in der 15 Minute mit 5:4 in Führung gehen. Allerdings kam es nun zu zwei unverständlichen Fehlentscheidungen des Schiedsrichters, die sich in je 2 Minuten Zeitstrafen gegen die HSG-Mädels auswirkten. Schnell war die Luft aus dem Spiel, mit 4 Spielerinnen war es nicht möglich die Tempogegenstöße abzufangen. Nach 20 Minuten führten die Gegner schon mit 11:5 und am Schluss musste man sich mit 13:6 geschlagen geben.
Im dritten und letzten Spiel der Vorrunde traf man auf die erste Mädchenmannschaft von Sporting S. Unsere Mädels taten sich erstaunlicherweise sehr schwer gegen die schwächere Mannschaft. So konnte man sich nur mühsam einen Vorsprung erarbeiten. Ob dies an der oft konfusen Spielweise von Sporting S lag oder die Mädchen nach den ersten beiden Spielen einfach erschöpft waren, darüber rätselten die Betreuer. So konnte man diesen Sieg als Arbeitssieg verbuchen. 

 

  

Nach einer erfrischenden Dusche, die sich alle verdient hatten, machte man sich auf den Heimweg zur Schule. Dort wurde zunächst im Kreise der anderen Mannschaften zu Abend gegessen und sich dann für den Abend fertig gemacht. Gegen 19:30 Uhr machten sich die Mannschaft und die Betreuer Bernd Stuppy, Susanne Dieudonne, Karl-Heinz Kiefer und Petra Kiefer auf in Richtung Assener Jahrmarkt. Dort wurde Autoscooter gefahren, wo der Trainer im Mittelpunkt des Interesses stand, eine Berg- und Talbahn besucht und für die ganz Sattelfesten eine drehende Steinschleuder.

Gegen 21:00 zog ein Teil der Mannschaft mit dem Trainer los in Richtung Disco. Dort wurde zu Techno und RnB getanzt. Auch neue Tanzvarianten wurden zur Belustigung des Trainers von Vanessa Pörtner kreiert. Aber der Trainer stand dem in nichts nach.

Gegen 0:00 Uhr traf man wieder in der Schule ein und schloss Bekanntschaften mit anderen deutschen Mannschaften.

Am nächsten Morgen verlief das Frühstücken im Allgemeinen etwas zäher. Aber nach einer Dusche waren die Mädels auch wieder Topfit für die Platzierungsspiele.

Die Platzierungsspiele

Nach dem dritten Platz in der Hauptrunde war eine Platzierung von Platz 9 bis 12 möglich. So standen auf dem Spielplan die zweite Mannschaft von Trollhätten und im letzten Spiel die Nordauswahl der Niederlande an. "Ein Ham
mer Programm" war aus vielen Mündern zu hören. Dem war auch so.

 

 



Jeder wusste diese Leistung ist nur ganz schwer zu Toppen und man musste im letzten Spiel gegen die Nordauswahl der Niederlande antreten.

Auch in diesem Spiel starteten die Mädels gegen die körperlich starke gegnerische Mannschaft sehr verhalten. So führten die Niederländerinnen nach 5 Minuten schon mit 4:1. Aber dann entdeckten die Mädels ihren Kampfgeist und mobilisierten ihre letzten Kräfte. Vor allem Maike Stuppy, die ihr bestes Spiel des Turniers spielte führte die Mannschaft nach vorne. Schön brachte sie ihre Nebenspielerinnen in Szene. Auch Vanessa Pörtner machte Ihre Sache auf Linksaußen sehr gut und so gelang nach 15 Minuten der 8:8 ausgleich. Es schien als sei beim Gastgeber auch etwas die Luft raus, denn durch Lisa Heimann und Corinna Scheidt konnten die Mädels mit 11:8 in Führung gehen, auch einige strittige Entscheidungungen konnten an dem Sieg der Mädels nichts mehr ändern. So gewann man auch das letzte Spiel mit 11:10 und belegte damit einen respektablen neunten Platz.

 


Die Abschlusstabelle

1 KFUM Trollhõttan1
2 Neistin 1
3 Neistin2
4 Actief P
5 Oranjerie/Wijhe
6 Hacol
7 TST Håndbold
8 Hazewind
9 HSG Spiesen-Elversberg
10 Sel Noord
11 Beilen
12 KFUM Trollhõttan2
13 DijkoraadKwiek
14 Sporting S1
15 SV Eintracht Fallingbostel
16 Sporting S2

Die Abschlussparty

Am Abend trafen sich alle Sportler und Sportlerinnen im Party Town Assen, einer riesigen Disco mit tollem Ambiente. Alle feierten das Turnier, die Betreuer Bernd Stuppy und Susanne Dieudonne zeigten noch was in Ihnen steckt und legten eine flotte Sohle auf Parkett.
So feierte man den neunten Platz, sich selbst und die tolle Leistung bis tief in die Nacht.

  

Am nächsten Morgen waren sich alle schon vor der Abreise einig, nächstes Jahr kann Assen wieder mit der HSG Spiesen-Elversberg rechnen. Man hat viele neue Freunde kennen gefunden, sich gegen andere ausländische Mannschaften behauptet, gelernt was "Blaue Hosen" sind und versucht dem Trainer klar zu machen, warum ein "Ari" doch nicht so toll ist wie es den Anschein hat. 

 


Die Mannschaft bedankt sich bei den Betreuern Bernd Stuppy, Susanne Dieudonne und dem Ehepaar Kiefer für die tolle Unterstützung, denn ohne sie wäre diese tolle Fahrt nicht möglich gewesen. – "Die HSG Määde rulez"

 

Link zu den Bildern von Assen

http://www.md-gastro.de/Assen2006/

 

 

 

 

Zur Zeit ist Sommerpause doch Freundschafts- und Vorbereitungsspiele werden hier angekündigt :-)

Wir freuen uns schon auf die neue Saison und werden uns gut dafür vorbereiten um gut abzuschneiden!

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